Die Rheinuferseite in Deutz wurde lange als bedeutungsloseres Stadtgebiet vernachlässigt. Deshalb initiierte die Stadt Köln die Neugestaltung des Boulevards und schuf damit für die Besucher und Bürger einen ansprechenden Raum: Heute laden die Rheintreppen zum Verweilen ein und die großzügige Promenade lockt Spaziergänger an. Um die Attraktivität zusätzlich zu steigern, wurde ein Gastronomiekonzept entwickelt. Zwei gläserne Pavillons vor dem Hyatt Regency Hotel bieten einen einmaligen Blick auf den Dom und das Altstadtpanorama.
Der neu gestaltete Rheinboulevard ermöglicht seinen Besuchern, die Stadt aus einem anderen Blickwinkel zu genießen. Neben den großzügigen Treppen und der belebten Promenade fehlten allerdings Angebote wie Restaurants oder Kioske. Deshalb haben Besitzer und Nutzer des Hyatt Regency Hotel das Architekturbüro Gatermann + Schossig damit beauftragt effiziente gastronomische Strukturen am Rheinufer zu entwickeln, die eine hohe Aufenthaltsqualität bieten und einen Blick auf den Dom ermöglichen. Die Bearbeitung der Schnittstelle zwischen öffentlichem Rheinboulevard und dem Hotel war dabei eine besondere Herausforderung. Denn einerseits sollte das Bauprojekt den repräsentativen Zugang des Fünf-Sterne-Hotels stärken. Andererseits sollte die Gastronomie trotzdem klar öffentlich zum Rheinboulevard adressiert und für Besucher zugänglich sein. In engem Dialog mit Bauherren und dem Stadtplanungsamt als starker Partner und Unterstützer des Projektes ist ein begehbares Kunstprojekt entstanden, das als eine Erweiterung der Promenade und seiner Treppen dient. Eine klare Formsprache ist die Grundlage zwei gläserner Pavillons, die das italienische Restaurant „Grissini“ und das Streetfood-Lokal „Sticky Fingers“ beherbergen. Mit einem reduzierten Design und einer besonderen Fassadengestaltung lenkt das Gebäudeensemble den Fokus auf den umgebenden Rheinboulevard.